KMU-Diversität

Liebe Wohlener:innen

Was braucht ein Dorf, damit man sich zuhause fühlt? Einen guten ÖV-Anschluss und eine pünktliche Kehrichtabfuhr? Sicher.

Weniger bewusst ist uns, wie wichtig vielfältige und gesunde Betriebe sind. Stellen Sie sich einen Ort vor ohne Coiffeur, Bäcker, Autogarage, Malerei und Apotheke. Er wird zu einem traurigen Schlafdorf, in dem der Alltag der Menschen an anderen Orten stattfindet.

Das ist nicht nur deprimierend, sondern auch brandgefährlich: Wenn die kleinen und mittleren Betriebe fehlen, gibt es nebst fehlenden Steuereinnahmen auch keine Arbeitsplätze, keine Lehrstellen und keine Orte mehr, an denen man sich sieht und begegnet.

Umgekehrt sind wir Gewerbler auf eine lebendige und vielfältige Gemeinde angewiesen: Wenn ein Ort gut erschlossen ist, tolle Schulen, attraktiven Wohnraum und ein starkes soziales Netz hat, bin ich als Arbeitgeber interessanter und werde meine offenen (Lehr-)Stellen mit motivierten Menschen aus der Gemeinde besetzen können!

Es ist wie bei der Biodiversität: Ein Ökosystem ist schnell kaputt gemacht, aber es wieder aufzubauen, dauert lange und ist teuer. Genauso ist es mit der «KMU-Diversität»: Wir sollten ein grosses Interesse haben, das ansässige Gewerbe zu fördern und zu unterstützen, damit auch in der Zukunft ein starker «Leim» unsere Gemeinschaft zusammenhält.

Martin Beyeler, Apotheker und Geschäftsleiter Apotheke Unitobler

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