Liebe Wohlener:innen

Kürzlich las ich einen Artikel über die Verdrängung von Kindern aus dem öffentlichen Raum, der mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Ist das wirklich so? Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass Kinder in Hotels, Restaurants, auf Festen und im öffentlichen Verkehr oft als unerwünscht oder störend wahrgenommen werden. Natürlich können Kinder laut, unangepasst oder zuweilen auch klebrig sein. Aber sie bringen auch viel Farbe, Neugier und Witz in meinen Alltag. Die besten Fragen, die mir in meinem Leben gestellt wurden, stammen ausnahmslos von Kindern. Umso fremder wirkt auf mich der Trend „Adults only“, und ich frage mich: Heisst das im Umkehrschluss bald „Adults first“? Kinder haben oftmals keine Lobby. Wir Eltern, Grosseltern und alle weiteren kinderfreundlichen Menschen sollten unsere Stimme für die Kinder erheben und Räume schaffen, die ihren Bedürfnissen gerecht werden. Und auch wenn Kinder zuweilen unsere Nerven strapazieren, sollten wir daran denken, dass wir auch einmal Kinder waren. Mit etwas Fantasie und der Unterstützung der Kinder in unserem Alltag können wir vielleicht sogar ein Stück Kindheit in unser Erwachsenenleben retten. Versuchen Sie es doch, es lohnt sich!

Franziska Bühler, Primarlehrerin

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed